Gildemeister

Das von Schlossermeister Friedrich Gildemeister am 1. Oktober 1870 gegründete deutsche Unternehmen Gildemeister gehört zu den bekanntesten Werkzeugmaschinenbauern weltweit. Unter dem damaligen Namen "... Mehr Informationen
Gildemeister
Das von Schlossermeister Friedrich Gildemeister am 1. Oktober 1870 gegründete deutsche Unternehmen Gildemeister gehört zu den bekanntesten Werkzeugmaschinenbauern weltweit. Unter dem damaligen Namen "Werkzeugmaschinenfabrik Gildemeister & Comp" zählt die Fabrik 20 Jahre nach ihrer Gründung etwa 100 Mitarbeiter – drei davon Techniker, die mit der Montage der Maschinen betraut sind. Im Jahr 1906 zieht sich Friedrich Gildemeister ins Privatleben zurück und überträgt die aus der Unternehmensleitung an Wilhelm Berg. In seiner Ära baut die Fa. Gildemeister ihr internationales Renommee aus. Nach Ende des Ersten Weltkriegs spezialisiert sich die Fa. Gildemeister auf die Herstellung von Fräsen für die Eisenbahnindustrie und von automatischen Drehbänken. Noch unter der Leitung von Wilhelm Berg entwickelt das Unternehmen seine erste Maschine mit Spanauswerfer sowie seine ersten tragbaren Maschinen. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs hat die Fa. Gildemeister 600 Mitarbeiter. Während des Kriegs aber werden beinahe alle Gebäude des Unternehmens durch Bombenangriffe zerstört. Auf Betreiben von Karl Bernhard Grauthoff wird im Jahr 1947 mit dem Wiederaufbau des Unternehmens begonnen. Zu jener Zeit hat es gerade einmal 25 Mitarbeiter. Die 1950er Jahre werden Zeugen der Wiedergeburt und des Aufstiegs der Fa. Gildemeister. Jetzt erlangt das Unternehmen seine Rolle als Marktführer auf dem europäischen Markt wieder. Im Laufe des darauf folgenden Jahrzehnts werden neue Anlagen eingeweiht. Der Industriekomplex in Sennestadt umfasst eine Fläche von 300.000 m2. 1973 wird aus der Fa. Gildemeister die "Gildemeister Aktiengesellschaft". Zwei Jahre später präsentiert sie dann ihre ersten elektronischen Steuerungssysteme sowie ihre sowohl manuell als auch numerisch gesteuerte Drehmaschine "NEF". Im März 2009 unterzeichnet das deutsche Unternehmen eine Kooperationsvereinbarung mit dem japanischen Werkzeugmaschinenhersteller Mori Seiki. Das gemeinsame Logo – "DMG Mori Seiki" – wird in seinen Hauptmärkten in Asien eingeführt. Später dann, ab 2013, beschließen die beiden Marken, ihre jeweiligen Firmenbezeichnungen zusammenzufügen: Die Fa. "Gildemeister Aktiengesellschaft" wird zur "DMG Mori Seiki Aktiengesellschaft" und die Fa. "Mori Seiki Co." wird zur "DMG Mori Seiki Company Limited". Auf dem Gebrauchtmaschinenmarkt gibt es zahlreiche Werkzeugmaschinentypen dieser Marke: Dreh-und Fräszentren, CNC-gesteuerte Drehmaschinen, CNC-gesteuerte Drehmaschinen mit mobilem Spindelstock, Mehrspindeldrehmaschinen, CNC-gesteuerte Mehrspindeldrehmaschinen, CNC-gesteuerte Vertikaldrehmaschinen, Universalfräsmaschinen, CNC-gesteuerte Vertikalfräsmaschinen, CNC-gesteuerte Universalbearbeitungszentren, CNC-gesteuerte Ultraschallbearbeitungszentren und CNC-gesteuerte Laserbearbeitungszentren sowie Handlingsysteme für Werkstücke und Palettensysteme.